Neugestaltung Dorfzentrum Davos Dorf

Städtebaulicher Ideen- und Projektwettbewerb zur Neugestaltung des Ortszentrums Davos Dorf

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Projekt “Lux”

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1875

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Davos Dorf 1875 – Kirche St. Theodul und Hotel Seehof – Im Vordergrund die Wiese mit Drainage-Grä-ben und ohne Bahndamm, die Eisenbahn, von Landquart her, wurde erst 1892 eingeweiht.

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Ideenwettbewerb Neugestaltung

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..Schwarzplan

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Übersichtsplan

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Der neue Mobilitätshub Davos Dorf MhD

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Zielsetzungen und Erläuterungen

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.5.1  Öffentlicher Freiraum – Seehofseeli und verkehrsfreie Promenade

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Querschnitt – Platz

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Längsschnitt – Platz

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Das Projekt “Lux” transformiert den vorhandenen Freiraum Seehofseeli zum urbanen Platz. Im Südosten, talseitig, gefasst vom neuen Bahnhofsgebäude; im Nordosten vom Hotel Montana am neuen Standort, dem neuen Pavillon des Kinderhorts und der alten Kirche St. Theodul im Nordosten; bergseitig von den vorhandenen Gebäuden Hotel Seehof und der Parsennbahn; im Südwesten vom neuen Gebäude mit Migros&Denner, Davoser Bibliotheken und der Erweiterung des Hotel Parsenn.

Der neue Platz wird, talseitig und paralell zum Bahnhof, von der Bahnhofstrasse, befreit vom ‘Parsenn-verkehr’, durchquert. Diese nimmt, inklusive der Velowege, den Bushaltestellen (je ca. 100m Anlegekante je Fahrtrichtung), dem Wendeplatz vor dem Hotel Montana, den Taxivorfahrten und den Trottoirs etwa einen Viertel der Flächen des neuen Platzes in Anspruch. Dreiviertel des neuen Platzes, Promenade inklusive, stehen so dem “neuen Zentrum in Davos Dorf” mit “öffentlich bespielbarer Fläche” zur Verfügung. Ein Eisfeld 40m x 40m, welches im Sommer zum Wasserspiel werden könnte, ist Teil des Platzes.

“Grüne Oase”, die Tannen bei der Kirche St. Theodul werden entfernt und durch Espen und Hänge-birken auf der Talseite des Bahnhofs ersetzt. Eine ‘grüne Wand’ entlang der Anlieferung des “Spar” soll erstellt und ein Kräutergarten, Alpenflora, zwischen der Kirche und dem neuen Hort für Kinder angelegt werden.

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5.2  Neuer Bahnhof RhB Davos Dorf

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Die neuen Gleis- und Perron-Anlagen kommen, anstatt zusätzlicher Aufschüttungen, auf Stützen zu stehen. ‘Viaidukt’ versus ‘Damm’, lässt die ursprüngliche Topografie wieder sichtbar werden (Foto von 1875, oben).

Darunter liegen, den Höhenversprung ausnutzend, 1) Quartierverbindungen, 2) Ein-Aus-/Fahrten des Mobilitätshub’s (Einstellhalle), 3) Velo, e-Bike, e-Moto und e-Auto-Stellplätze, 4) Betriebsräume und die “publikumsorientierten” Nutzungen der RhB und, 5) die Service-Räume des Hotel Montana.

Die Überqueung von der Perron-/Platz-Ebene führt, via Rampen, Treppen und Lifts zur Bahnhofshalle der RhB. Von da, via Passerelle über die Bahnhofstrasse und den Platz, dirkt zur Parsennbahn (welche inzwischen eine tolle Eingangshalle erstellt hat :-).

Die “publikumsorientierten” Nutzungen werden von der Bahnhofshalle her erschlossen, entweder direkt, wie das “Bistro/Café” (Verkaufsraum 2) und die “Flächen für Tourismus” (Verkaufsraum 3) oder, via Sonnenterrasse, die “Fläche für Convenience” (Verkaufsraum 1), dem “Coiffeur” (Verkaufsraum 4) und, gegenüber der Nebenerschliessung, einen Kinderhort. Auf den Terrassen können (‘bediente’) Liege-stühle gemietet werden.

Zusätzlich gibt es einen Produktions- und Show-Room einer Hzdro-/Aqua-Ponik Anlage, so kann, in den umliegenden Restaurants und Hotels, frischer Salat, frisches Gemüse und frischer Fisch gegessen werden (yero Kilometer, auch bei -15°).

Die Terrasse für das Hotel Montana komplettiert das zukünftige Nutzungsangebot der RhB.

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5.3  Neuer “Busterminal”

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Die neue Bahnhofstrasse und der neue “Busterminal” bilden eine Einheit, paralell und direkt anliegend an denbergseitigen Perron des neuen Bahnhofs der RhB. Das bringt Länge für Haltekanten (auch für Hotelbusse, Car’s, Taxis und IV).

Mittelstreifen in der Längsachse der Bahnhofstrasse, beidseitig davon, je Fahrtrichtung eine Fahrspur, ein Veloweg, ein Busvor-/weg-Fahrt, ein Trottoir mit, busseitig, Haltekante nach BehG-Standard, Wartezone teilweise gedeckt.

Gewendet wird, in Richtung Davos Platz vor dem Hotel Montana, in Richtung Wolfgang im Kreisel der Querspange Talstrasse/Promenade.

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5.4  Mischnutzung mit Hotellerie (Davos Klosters) Bergbahnen AG  –  5.5 Städtisches Wohnen (Immobiliengesellschaft Konsum)

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Beide Areale liegen auf dem drainierten ‘Schwemmland’ (ehemaligen Serpentinen) der der Landwasser, welche 1884 kanalisiert wurde (Schweizerische Bauzeitung, Band 3/4, Heft 1).

Eine Überbauung der Flächen sollte für ein Stück “Renaturierung” Platz lassen, aus Gründen, z.B. Bondo, 2017. Zusammen mit dem Schulareal, entsteht damit ein grosszügiger Freiraum, das ‘grüne’ Pendant zum urbanen Zentrums-Platz. Ein neuer Steg verbindet die linke mit der rechten Flussseite.

Die vorgeschlagenen Gebäude liegen auf einem Sockelgeschoss, paralell zur neuen, talseitigen Erschliessungsstrasse. Entlang dieser sind Dienstleistung, Gewerbe und “Schlechtwetternutzung” untergebracht.

Am Ende der Erschliessung befindet sich ein weiterer Wendeplatz, welcher, u.a. die Stellplätze für die Cars bedient. Die Ein-/Aus-Fahrte für den ‘Mobilitätshub’ Davoser Bergbahnen/Konsum befindet sich gegenüber dem ‘Mobilitätshub’ Zentrum.

[Die Bezeichnung ‘Mobilitätshub’ steht für die (in den nächsten 10 Jahren) kommenden ‘car sharing/selfdriving’-Systeme].

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5.6  Erweiterung Hotel Parsenn

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Die neuen, zusätzlichen, Zimmer des Hotel Parsenn befinden sich im 3. und 4. Obergeschoss des neuen ‘Zentrum-Gebäude’ an der Promenade und dem ‘Seehofseeli-Platz’.

108 Betten in 54 Zimmern à 32qm finden auf den beiden Geschossen Platz, dazu kommt ein Dach-geschoss mit Terrasse. Mit einem Schwimmbecken auf dem Dachgeschoss (10mx15m) würde sich die Anzahl der Zimmer auf 42, oder 84 Betten reduzieren.

Der Raum zwischen dem historischen Hotel und dem neuen ‘Zentrum-Gebäude’ wird zum Atrium.

Die dem ursprünglichen Hotel später hinzugefügte Erweiterung, auf der linken Seite der originalen Struktur, wird rückgebaut.

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5.7  Arondierung Hotel Montana

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Das Gebäude des historischen Hotel Mon-tana wird erhalten, jedoch verschoben. Das Hotel rückt ca. 30m Richtung Zentrum. Zusammen mit dem neuen Bahnhofgebäude bildet es die Ost-Ecke des neuen, urbanen, ‘Seehofseeli-Platz’.

Die Verschiebung des Hotelgebäudes schafft die Möglichkeit, die Mühlestrasse und die Bahntrasse der RhB zu entflechten.

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Weil die Distanz von der Bahnhofstrasse bis zu den Gleisen für eine gerade, platzsparende Rampe zu kurz ist, um die notwendige lichte Höhe von ca. 4.50m zur Unterquerung der Gleise zu erreichen, muss eine Wendelrampe erstellt werden und, da steht das bestehende Hotelgebäude im Weg.

Anstelle des ursprünglichen Hotelgebäudes ‘schwebt’ über der Wendelrampe Mühlestrasse ein neues Gebäude, welches 84 Betten in 42 Zimmern à 32qm fasst und mit historischen Gebäude am neuen Standort verbunden ist. Denkbar ist auch ein ‘Capsule-System’, welches die Bettenzahl verdreifachen würde.

Die, durch die Verschiebung, wegfallenden Wirtschafts-und Lagerräume finden unter den Gleisen und den Perron’s einen neuen Standort, Anlieferung und Entsorgung inklusive.

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5.8  Ersatzneubau Migros

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Migros, Denner, Drogerie/Apotheke und Café im Erd- und im 1. Obergeschoss (Geschosshöhe 2 x 4.50m) sind im neuen “Zentrum-Gebäude” untergebracht. Total GF 2’800qm.

Die gedeckte Anlieferung für alle Nutzer des “Zentrum” liegt an der Südost-Ecke des Gebäudes.

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5.9  Parkierung/Einstellhalle “Seehofseeli”, “Bergbahnen” und “Konsum”

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Die geplanten “Einstellhallen” sind auf zukunftsfähige Mobilität ausgerichtet, elektro-/elektronische-Mobilität, verbunden, autonom, geteilt.

Mittel- bis längerfristig werden 500 “konventielle” Stellplätze 1’500 “modernen” Stellplätzen am neuen Bahnhof der RhB entsprechen, dank dem neuen “Mobilitätshub Davos Dorf” MhD.

Der MhD wird von der Bahnhofstrasse her, via Mühlestrasse (niveaufrei) und neuer, baumbestandener Service-Strasse, erschlossen.

Vermerk: Der Begriff “Einstellhalle” wird hier durch den Begriff “Mobilitätshub” ersetzt; dem Projet “Lux” liegt eine digital ausgerichtete “Mobilitätsphilosophie” zugrunde, unter welcher sich Fahrzeuge ‘rund um die Uhr’ bewegen (heute steht die Mehrheit der sog. ‘Auto-Mobile’ durchschnittlich >90% des Tages irgendwo herum). “Sharing-/selfdriving-Systeme” werden, im Zeitraum der nächsten 10-15 Jahre, den herkömmlichen Stellplatzbedarf um >60% senken. Ein willkommener und dringend notwendiger Beitrag zur Nachhaltigkeit.

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5.10  Fussgängerzone Promenade

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Die Promenade, wie auch ca. dreiviertel des Seehofseeli-Platzes sind, durch die Verlegung der Querspange Talstrasse-Promenade weiter nach Süden, von jeglichem Durchgangsverkehr befreit. Die urbanen Freiräume Promenade und Platz können nun von den Davosern und ihren Gästen “in Besitz” genommen werden.

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5.11  Quartierverbindung / Personen-Unterführung

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Die Überwindung des Höhensprungs zwischen dem Seehofseeli-Platz und den Perron’s des Bahnhofs der RhB zur tiefergelegenen, neuen, talseitigen Quartierstrasse, welche die Areale “Bergbahnen” und “Konsum” erschliesst, erfolgt, platzsparend, analog der Überquerung, als Unterquerung mittels Rampen und Treppen. Die Lifts sind dieselben wie für die Überquerung.

 
5.12  Anschluss bestehendes Strassennetz  –  5.13  Querspange-Promenade

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Von Landquart herkommend, wird der “Parsenn-Verkehr”, vor Erreichen des Seehofseeli-Platzes, via der neuen Wendelrampe-Mühlestrasse in die neue, talseitige, Quartierstrasse geführt. Von dieser wird der neue MhD (Mobilitätshub Davos Dorf), mit je zwei Ein- und Aus-Fahrten, bedient. Der “Parsenn-Verkehr” aus Richtung Filisur wird gleich nach dem Kreisel der neuen Querspange Talstrasse-Promenade in den MhD geführt.

Dank diesem ‘Layout’ wird der Durchgangsverkehr auf der Bahnhofstrasse, im Bereich des Seehofseeli-Platz’ (Abschnitt Mühlestrasse bis Querspange Talstrasse-Promenade), wesentlich reduziert.

Der Kreisel der neuen Querspange markiert den Punkt des Zusammentreffens von Tal- und Bahnhof-Strasse, von hier beginnt das ‘Einbahnsystem’ von und nach (Davos) Platz. Der Kreisel ist auch ‘Wendeplatz’ für Bus und Car, usw. Der Strassenabschnitt der Spange, zwischen Kreisel und Promenade, ist von einer Zulieferspur für schwere Fahrzeuge begleitet, welche der Ver- und Ent-Sorgung von Migros/Denner, Hotel Parsenn, usw., dient.

Querschnitt der Struktur über dem Kreisel der Querspange Talstrasse-Promenade

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5.14  Öffentliche Nutzung

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Das wertvollste des Projektes “Lux” ist Freiraum: Die “renaturierten” Flächen entlang der Landwasser, die neue, baumbepflanzte Quartierstrasse südöstlich des Bahnhofs, der neue Park entlang der Querspange Talstrasse-Promenade, die Promenade, der neue “Seehofseeli-Platz” mit seinem grossen Eisfeld und die Sonnenterrassen des Hotel Parsenn auf dem “Zentrum-Gebäude”, auf dem Niveau der Davoser Bibliotheken (über der Migros), auf dem Gebäude über der Wendelrampe des Hotel Montana, auf dem Bahnhofsgebäude und auf dem Kindehort neben der Kirche. Der interessante Raum unter der Wendelrampe gehört dem “Jugendtreff”.

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5.15  Areal des jetzigen Bahnhof Dorf

Das neue Gebäude auf dem Areal des “ex-Bahnhof” der RhB ist ein 4-geschossiges Atriumgebäude, welches versucht, die bestehende Bausubstanz in die neue Struktur zu integrieren. Im Erdgeschoss und im Souterrain Dienstleistungen, in den drei Obergeschossen “home office” zur Strasse hin und Wohnungen zur Talseite ausgerichtet.

Ein Souterrain ist möglich, weil es keine Einstellhalle “im Haus” braucht. Die Fahrzeuge werden vom MhD (Mobilitätshub) bestellt; dafür aber eine (Bereitstellungs-) Vorfahrt auf der Seite Bahnhofstrasse.

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Situationsplan

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Projektwettbewerb Bahnhof RhB Davos Dorf

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Der neue Bahnhof der RhB  –  Modellansicht, vom Berg her gesehen

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Querschnitt  –  Quartierstrasse, Bahnhof, Bahnhofstrasse, Platz (von links)

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Obergeschoss

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Längsschnitt

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Perron Ebene

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Ebene neue Quartierstrasse

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Modellansicht von West

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Modellansicht von Ost

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Historische Fotos

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1875 Hotel Seehof, Kirche St. Theodul
1890 Hotel Seehof, Kirche St. Theodul
1906 Davos Dorf
1917 Davos Dorf
1920 Kirche St. Theodul
1920 Kirche St. Theodul, Hotel Montana
Hotel Parsenn

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Begehung 22/23.03.2022

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Panorama Nord – Süd
Panorama Süd – Nord

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Hotel Montana – Ansicht Nord
Hotel Montana – Ansicht Süd

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Hotel Parsenn – Ansicht Promenade
Hotel Parsenn – Ansicht Talstrasse

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Schulanlage Höckler Zürich-Wollishofen

Locher-Oeri Platz und Sekundarschule, Allmendstrasse 93/95, Zürich-Manegg – Projektwettbewerb im offenen Verfahren für Generalplaner

“Kontinuum” (pdf)

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Schulanlage Höckler – Überblick von Südwesten

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Die neue Sekundarschule über den vorhandenen Industriegebäuden Allmendstrasse 93 und 95

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Bestandesaufnahme der wertvollen Bausubstanz

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.Transformation

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Passerelle und Locher-Oeri Platz – Vordergrund

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1) “Kontinuum” ist neu denken, nur das. Luzide Architektur, welche Schüler und Lehrer, Nutzer und Besucher der neuen Sekundarschule beglücken soll.

2) Die Voraussetzungen für das “neue Normale” sind gegeben. Mit all ihrem Schrecken ist die Pandemie eine Chance, um neue Szenarien des Zusammenkommens in der Schule zu organisieren. Der Schock der Pandemie, die Klimakrise, etc., bringt uns dahin, das “Essenziale” neu zu definieren, der Qualität der Erschliessung, der Aussen- und Innen-Räume grösste Aufmerksamkeit zu widmen.

3) Fazit der Analyse des ehemaligen “Werkplatz Manegg”, anhand der Bestandspläne und einer Begehung an Ort, ist, dass sich die vorhandenen, von Locher&Cie sorgfältig geplanten und ausgeführten Industriebauten “Maschinengebäude” und “Maschinenschuppen” sich in gutem Zustand befinden und sich mit Vorteil und Leichtigkeit umnutzen lassen uns, (auch) deshalb erhaltungswürdig sind.

4) Bauen ist nicht “ökologisch”, machen wir uns keine Illusionen. “Tabula Rasa” in Kombination mit “Neubau Total” ist es ganz bestimmt nicht. Erhalt und Umnutzung der vorhandenen Bausubstanz, zusammen mit den notwendigen, neu zu errichtenden Strukturen (in Leichtbauweise, Stahl und Holz) schon eher. Also geben wir uns einen Ruck und, lassen die Finger von der “Abrissbirne”.

5) “Kontinuum” ist Transformation, ist nicht minderwertig gegenüber komplett neuen Strukturen, ist kein Kompromiss, Transformation ist Erhalt und Veränderung, erzählt von der Vergangenheit und zeigt in die Zukunft im Jetzt. “Blick zurück nach vorn”.

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Locher-Oeri Platz – Ansicht vom Mehrzweckraum

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Querschnitt A – Schnitt durch die Passerelle

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Querschnitt B – Parkgarage, Mensa und Aufenthalt, Schwimmbad, Lehrer- und Klassenräume

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Längsschnitt – Locher-Oeri Platz, Mensa, Anlieferungsbereich, Sporthalle für Kindergärten, Werkstätten, Aussenanlagen Sport (von l. nach R.)

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Untergeschoss – Parkgarage, Archiv- Service-Räume, Sporthalle für Kindergärten

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.Erdgeschoss – Locher-Oeri Platz, Mensa, Anlieferung, Sporthalle, Werkstätten, Aussenanlagen Sport

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Erdgeschoss Galerie – Aufenthalt

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1. Obergeschoss – Shulküchen, Schwimmbecken, Erschliessung, Tech.-Räume, Sporthallen

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2. Obergeschoss – Schulgarten, Schwimmhalle, Garderoben, Sporthallen, Garderoben

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3. Obergeschoss – Eingänge Sekundarschule, Pausenplätze

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4. Obergeschoss – Teamzimmer Lehrer, Spez.-Klassenräume, Erschliessungs- und Service-Räume

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5. Obergeschoss – 6 Cluster à 3 Klassenzimmer inkl. Gruppenräume, Garderoben, Erschliessungs- und Service-Räume

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Querschnitt C – Anlieferungsbereich EG (Ansicht “Maschinengebäude)

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Querschnitt D – Sporthallen ( Bereich “Maschinengebäude”)

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Querschnitt E – Bereich Werkstätten

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.Ostfassade – Locher-Oeri Platz, “Maschinenschuppen”, Aufgang zu Sporthallen und Klassenräumen, Anlieferung, “Maschinengebäude”, Aussenanlagen Sport (von l. nach r.)

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Westfassade – Ansicht von der Allmendstrasse, Aussenanlagen Sport, “Maschinengebäude”, Anlieferung, “Maschinenschuppen”, Locher Oeri Platz

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2027 – Begehung der neuen Schulanlage Höckler

Wir befinden uns mitten auf dem neuen Locher-Oeri Platz, im ‘Trockenen’, denn es regnet. Wir sind von der Belebtheit des Platzes am frühen Morgen überrascht. Kinder, Jugendliche, Lehrer, welche zur Schule am Ende des Platzes eilen. Überrascht auch von der Luminosität (Led-Lichtsteuerungstechnologie machts möglich) und Weitigkeit des Ortes mit seinem eleganten Tragwerk der Locher-Ingenieure aus dem Jahr 1959, wie wir auf einer Plaquette lesen können. Wir gehen weiter, nehemn den neuen Schulweg zwischen Mehrzwecksaal und den freistehenden Ziegelwänden, welche die riesigen Schiebetüren fassten (die Struktur eines der Schiebetore ist im Bereich der neuen Zufahrtsrampe zum Untergeschoss zu sehen). Der kurzer Blick in die Mensa, viele Jugendliche sind schon beim Frühstück, zeigt, dass sich die imposante Tragstruktur des Platzes auch im Innern fortsetzt.

Jetzt nehmen wir die breite Treppe, die vor uns liegt, rund 6 Meter Höhe sind zu ‘überwinden’, bei einem Trittverhältnis von 16/30cm recht comfortabel. Schüler, die uns überholen, halten Abstand. Wir kommen in die Halle auf Kote +6.40m, links sehen wir die diagonal liegende Treppe zum 2. Obergeschoss, für diejenigen, welche von der Passerelle (dem Haspelsteg) her kommen. Geradeaus gehts, für Besucher, z.B. von Ausstellungen und Veranstaltungen, zu den Sporthallen.

Wir nehmen die direkt vor uns liegende Treppe zum 2. Obergeschoss, Kote +9.92m, und schauen kurz zurück, wo es zum Schulgarten geht. Links gehts, via Garderoben, zum Schwimmbad (dank den Locher-Ingenieuren trägt die vorhandene Tragstruktur auch das volle Schulschwimmbecken!). Wiederum links gehts hinauf zum Pausenplatz-Süd mit den Eingängen zum Lehrerbereich, Bibliothek, usw. und den Klassen-Clustern 1,2 und 3. Wir gehen auf dem Laubengang weiter, wo auch die Eingänge, via Garderoben, zu den Sporthallen liegen.

Nun gehen wir links die Treppe hoch, hinauf auf den gedeckten Pausenplatz-Nord, Kote +12.80m, mit Blick nach Westen. Hier befindet sich der Eingang-Nord der Sekundarschule. Wir passieren die Eingangshalle und gehen die Treppe hinauf, auf Kote +15.68, Geschoss der Lehrerzimmer, Bibliothek, Spezialklassen, usw., welches wir überspringen und, gehen von da gleich weiter, direkt zu den Treppen ins 5. Obergeschoss, Kote +19.20, der Morgensonne entgegen (der Regen har inzwischen aufgehört), von den “Zeppelin-Fenstern” angenehm verschattet. Über uns das fantastische Licht des Shed-Daches, allgegenwärtig auf diesem Geschoss, sowohl in den Hallen der Klassen-Cluster, als auch in den Klassen- und Gruppen-Räumen selbst.

Zurück nehmen wir den Lift, genehmigen uns einen Kaffee an einem der Tischchen des Kiosks auf dem Locher-Oeri Platz und werden uns dabei bewusst, dass wir eben die schönste Schule Zürichs besucht hatten.

Situationsplan

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Modellansicht von Nord-Ost

Ansicht von Nord-West

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Ansicht Süd-West

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Ersatzneubau Schulhaus Borrweg, Zürich-Wiedikon

Jurybericht  link

Projekt Friesenberg4  pdf

Verfasser  pdf

Flächen und Volumen  pdf

Programm  pdf

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Satellite 1

Satellite 02

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Situationsplan  M 1:500  (Massstab Original)

 

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Das neue Schulhaus Borrweg im Modell M 1:500 von Osten (rechts oben)

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Fliegerbild der Friesenberg-Anlage Schweizer Bauzeitung SBZ, 1933, Bd. 101/102, Heft 2, mit dem Projekt Friesenberg4 des neuen Schulhauses Borrweg

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Der Landschaftsplan der Architekten Henauer & Witschi, aus dem Jahre 1929, bildet die Grundlage für den vorliegenden Entwurf Friesenberg4 für das neue Schulhaus Borrweg. Die grosszügige und geschickte Terrassierung wird wieder hergestellt und/oder transformiert.

Um die ursprüngliche (Aussen-) Raum-Syntax wiederzubeleben wird der ‘Fussabdruck’ der neuen Schulhaus-Anlage so klein wie möglich gehalten und das neue Schulhaus in der Westecke der Gesamtanlage Friesenberg ‘schwebend’ verankert.

Die ‘Promenade’, Verlängerung des G. Baumberger Weges, wird, in seiner vollen Länge, wieder hergestellt (ohne Parkplätze, weder für Autos, Motos, noch Velos). Wiederhergestellt wird auch die Böschung (heute Mauer) zwischen der bestehenden Turnhalle Friesenberg und dem Borrweg, im Innern des neuen Gebäudes in Form der Galerie. Die Laufbahn könnte im Bereich der Spielwiese, gleich unterhalb der Böschung der ‘Promenade’, neu angelegt werden.

Die ‘Wiederherstellung’ der Terrassierung bedingt den, ohnehin vorgesehenen Rückbau des bestehenden Schulhauses Borrweg und den Abtrag des bepflanzten Hügelchens davor (angehäuftes Aushubmaterial von 1974). Wir schlagen vor, dass sowohl das Aushubmaterial von 1974, als auch als auch das neu anfallende Aushubmaterial für den Neubau, an Ort verbaut wird (auch im Sinne von Henauer & Witschi). Im Zuge der geplanten Neugestaltung des Rosenweges und der Schnelllaufbahn-Anlage soll das gesamte Aushubmaterial als ‘Unterfütterung’ der Spielwiese verbaut werden.

Henauer & Witschi schonten  einige von den vorhandenen Hochstamm-Apfel- und Birnbäumen und pflanzten, neu, ausschliesslich Laubbäume, pflanzten Spitzahorn, Hainbuche, Weide, Linde, Birke, Bergahorn, Perückenstrauch, Esche, Platane.

Die Erbauer des Schulhauses Borrweg pflantzten vor allem Bergkiefer und Schwarzföhren. Wir schlagen vor, Berg- und Spitz-Ahorn entlang des Strassenperimeters ‘Im Rossweidli’/Borrweg neu zu pflanzen und Platanen auf dem Pausenplatz, Ebene 483.60/485.50, diese in Kombination mit dem (fliessend-) Wasserbecken als natürliche ‘Klimaanlage’.

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Das grosszügige Layout der bestehenden Schulanlage Friesenberg kann für den ‘Ersatzneubau Schulhaus Borrweg’ weder übernommen, noch weitergeführt werden. Der zur Verfügung stehende Platz, WW-Perimeter, ist zu klein dafür.

Es muss also ‘gestapelt’ werden. Die Herausforderung dabei ist, erstens, der ‘Leichtigkeit’ und, zweitens, der Qualität der vorhandenen Schulanlage in nichts nachzustehen.

Um der ‘Schwere’ gestapelter Volumen zu entgehen, wird der ‘Fussabdruck’ für das neue Schulhaus so klein wie möglich gehalten. Die Klassenräume werden ans ‘Himmelslicht gehoben’ (bestmögliche Belichtung). Und, weil keine grosszügige Grünanlage vor den Klassenzimmern, wie bei der Schulanlage Friesenberg, möglich ist, wird dafür Wasserbecken, Solarium und Gymnastik, mit den Klassen-Clustern zu einer  heiteren und hellen ‘Lernlandschaft’ verbunden.

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Klassenräume

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Querschnitt

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Lernlandschaft,  3. Obergeschoss, Ebene 492.00

 

Die Cluster der Klassenzimmer sind zu einer Lernlandschaft, Ebene 492.00, zusammengefasst und werden hauptsächlich mit ‘Himmelslicht’ versorgt, alles unter einem Dach. Ergänzend dazu, und auf gleicher Ebene, jenseits der Galerie, stadtwärts, liegt die Schulschwimmanlage, flankiert von Therapie, Gymnastik und Solarium.

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Blick von der Galerie, über das Schwimmbecken hinweg, zum Zürichberg

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2. Obergeschoss, Ebene488.40

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Auf Ebene 488.40 befinden sich, entlang der Galerie, die Teamzimmer des Lehrpersonals. Die Schulleitung im Bereich der Süd-Ost Ecke des Gebäudes. Die musikalische Elementarerziehung für ‘die Kleinen’, mit Terrasse, in der Süd-West des Gebäudes. Handarbeits- und Werkräume entlang ‘Im Rossweidli’. Eingang und Garderoben für die Schulschwimmanlage in der Nord-West Ecke des Gebäudes. Personal- und Service-Räume entlang des Borrweges. Archiv-, Technik- und Reserve-Räume für Ausstellungen.

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Längsschnitt

 

Die oberen beiden Geschosse, über der Platzebene 483.60, in Holzkonstruktion, getragen von runden Stahlbetonstützen, bilden, darunter, den Raum für alle übrigen Aktivitäten, die Pausenplätze, die Mensa, den Mehrzweckraum und die Bibliothek,  die Sporthalle, die gedeckte Anlieferung und die gedeckten Parkplätze, usw.

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Platzgeschoss,  Ebene 483.60

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Die Mensa mit Küche, die Anlieferung auf Seite Borrweg, sowie der Mehrzweckraum und die Bibliothek liegen entlang der Galerie, à Niveau mit dem Spiel- und Pausen-Platz.

.Eingangsbereiche, Pausenplätze, Terrassen, Anlieferung, Unterhalts- und Aussengeräte-Räume, Veloabstellplätze, Parkplätze sind unter dem ausladenden Körper der Primarschule, vom Wetter geschützt, angeordnet.

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Promenade, Ebene 480.00, Erdgeschoss

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Die Räume der Musikschule Konservatorium Zürich liegen neben dem Haupteingang. Daneben befinden sich öffentlich nutzbare Räume für Kultur, Sport, usw.

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Sporthallen Ebene,  Untergeschoss

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Die Doppelsporthalle, Ebene 477.10, liegt im Zentrum der Anlage und wird vom Haupt- und Neben-Eingang über die Zuschauer-Galerie, Ebene 480.00, erschlossen.

 

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Fassadenschnitt

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.Fassade Borrweg, Nebeneingang, Anlieferung

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Fassade Promenade, Haupteingang, Mensa Terrasse

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Fassade ‘Im Rossweidli’, Werkräume, Fluchtwege

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Fassade Platz, gedeckte Pausenbereiche, Terrasse für die ‘Kleinen’

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Modell  M 1:500,  Nord, West, Süd (von oben nach unten)

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Historisches

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