Umnutzung Areal CU West – Skizzen zum städtebaulichen Ideenwettbewerb 2004
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“Es ist müssig festzustellen, ob der Ort zu den glücklichen oder den unglücklichen Orten gezählt werden muss. Nicht in diese zwei Arten, die Orte einzuteilen ist sinnvoll, sondern in zwei andere: Jene Orte, die über Jahre und Veränderungen hinweg den Wünschen Gestalt geben, und jene, wo die Wünsche entweder den Ort auszulöschen vermögen oder von ihm ausgelöscht werden.”
Frei zitiert nach Italo Calvino, ‘Die unsichtbaren Städte’
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Die neu geplante Bebauung lehnt sich an die historische Komposition der vorhandenen Industriebauten an.
Die ‘lockere’, stark durchgrünte Bebauung grosser Abschnitte des Zürichsee Ufer gilt an diesem Ort nicht. Das gesamte Areal befindet sich auf einer aufgeschütteten Landanlage im Seegebiet und ist damit ein Ausnahmefall.
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Die geologischen Verhältnisse, Auffüllmaterial, wenig standfeste See- und Gletschersedimente, einsickerndes Seewasser, Wasserspiegel 1-1.5m, charakterisieren diesen Ort und bestimmen die Planungsvorgaben.
Wir betrachten das Areal deshalb als eine Art angelandetes ‘Floss’, dessen Nahtstelle mit dem ‘gewachsenen’ Ufer entlang der Kantonsstrasse verläuft und durch die geplante Reihe der Pappel-Baum Bepflanzung wieder ablesbar gemacht werden soll.
Der minimale Strassenabstand auf der Nordseite beträgt mindestens 25m.
Entlang der Pappelreihe sind weitere 100 Parkplätze (ungedeckt) angeordnet.
Die Seeufer Promenade, an der engsten Stelle 15m und an der weitesten Stelle 30m breit (Platz), wird dem Ufer entlang mit einer (niedrigen) Patanen Allee abgeschlossen.
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Die neu geplante Bebauung soll sich nun nicht auf dieses wenig belastbare ‘Floss’ stützen, sondern auf Pfähle, welche bis auf die tragfähige Molasseschicht getrieben werden sollen.
Diese Pfahlkonstruktion wird bis auf ca. 5,00m über das vorhandene Bodenniveau geführt, die einzelnen Pfähle sind so angeordnet, dass eine wirtschaftliche Parkierungsanlage für 400PKW’s eingerichtet werden kann. Auch Flächen von 3000m2 für das Gewerbe sind unter dem neuen Gebäude angeordnet, welche vom nördlich gelegenen Vorgelände der Bebauung her erschlossen werden.
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Auf der Pfahlkonstruktion kommen (in einer ersten Etappe) zwei zweigeschossige, ca. 7.00m hohe Atrium Gebäude zu liegen, welche Wohnungen, Wohnateliers, Büros, etc., mit einer gesamt BGF von 27’000m2, welche über ein Zwischen-/Verteilergeschoss (über den Gewerbe- und Parkierungsflächen) erschlossen werden.
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Schematischer Querschnitt (Ausschnitt) – Gewerbe und Parkierung mit Zwischen Geschoss unten, oben Büros und Wohnungen in einer Atrium Typologie
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Schematische Grundrisse – Atrium Typologie (Ausschnitt)
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